ich habe den eindruck, dass eigentlich jedem nachdenkendem viele der für mich offensichtlichen fragen zu glauben und leben auf der zunge liegen müssten. oder geht das nur mir so, dass ich mehr fragen als befriedigende antworten habe und jede simple antwort sich entweder selbst entlarvt oder weitere fragen mit noch größerem risiko-potential aufwirft? aber es ist wohl so, dass fragen und zweifel gefährlich für den glauben angesehen werden, auch für andere, die nicht so "fest" im glauben stehen, aber das heißt doch eher, dass diese noch nicht so unbeirrbar auf die verbindlichen dogmen eingeschworen sind. ich hatte ewigkeiten angst vor diesen fragen, weil ich keine antworten hatte, und deshalb auch davor, dass andere mir meine fragen stellen. dabei muss die wahrheit im gegensatz zur lüge und engen dogmen keine angst vor fragen haben, fragen erhellen die wahrheit, und sind nur gefährlich für irrlehren, die dadurch entlarvt werden.
das fiel mir irgendwann beim unserem gespräch beim hossa-talk regionaltreffen auf, dass die geforderte rücksicht auf die schwachen nur ungesunde irrlehren stabilisiert, aber keinen gesunden glauben.